© Hans-Wulf Kunze • lohrer.hochrein gmbh

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Plan-/Entwurfsverfasser Landschaftsarchitektur:
lohrer.hochrein landschaftsarchitekten bdla + stadtplaner dasl, Axel Lohrer

Mitarbeiter: Anna Niemeyer, Silke Beyme, Franziska Seeburger, Susanne Raabe, Beate Benz
weitere an der Planung Beteiligte: Lederhose Wittler & Partner GmbH, Planungsgemeinschaft: Dahlem Beratende Ing. und Björnsen Beratende Ing., CDM Consult GmbH, HYDR.O Geol., Hyder Sonsult GmbH, Start.Design GmbH, Planungsgemeinschaft: Mayr+Ludescher GmbH und Auer+Weber GmbH
Bauleitung: Frank Leissner, lohrer.hochrein landschaftsarchitekten bdla
Bauherr: Stadt Dortmund, vertreten durch NRW.Urban GmbH & Co. KG
Bearbeitungszeitraum: 09/2007-2012
Fertigstellung: 2012
Fotos: lohrer.hochrein



Juryurteil:

Das Aufgabenfeld ist die interdisziplinäre Generationenaufgabe eines zukunftsfähigen Umbaus der montanindustriellen Landschaften. Hintergrund für den Park sind die Visionen des neuen Gewässersystems der Emscher und des Emscher-Landschaftsparks sowie der Wille der Stadt Dortmund und ihrer Partner zur hochwertigen Nachnutzung des ehemaligen Stahlwerkareals. Phoenix West ist ein wichtiges Bindeglied für den regionalen Grünzug im Dortmunder Süden und schließt an das Entwicklungsgebiet Wohnen am Phoenix-See an. Das Parknetz ist Teil des übergeordneten Grünzuges an der Emscher. Es umgibt die räumlichen Zellen, in denen sich der Technologiepark entwickelt und stellt zusammen mit den Erschließungsalleen einen robusten Rahmen für die in Maßstab und Architekturqualität heterogene Bebauung dar. Das differenzierte Parkkonzept als Ergebnis eines internationalen Landschaftsarchitektur-Wettbewerbs schafft eine besondere Atmosphäre und macht den Park nutzbar. Es qualifiziert den städtebaulichen Masterplan, ist Vorgabe für den Bau des Erschließungssystems mit einer innovativen Brückenfamilie und Grundlage der Ausführungsplanung zur schrittweisen Umsetzung, Pflege und Entwicklung.

Basis für den Entwurf sind das durch Halden überformte obere Emschertal, Relikte stolzer Industriebauwerke und ortsgebunden eingekapselte Altlasten, vielfältige Spontanvegetation und degradierte Flächen. Die Landschaftsarchitekten stellen besondere Orte heraus, nutzen Aussichtspunkte, schaffen neue Plätze und Promenaden, verknüpfen Gelände und Stadt mit einem differenzierten System von Sichten und Wegen. Neue bauliche und vegetative Merkzeichen werden Relikten ehemaliger technischer Bauten und Elemente gegenübergestellt. Dachflächenwasser des Technologieparks wird in einer Kanalpromenade mit klaren Formen und zeitgemäßem Material gesammelt. Das Rückhaltebecken, aus dem das Wasser gedrosselt an die Emscher abgegeben wird, inszeniert die beeindruckende Verkehrs- und Industriearchitektur als „geborgte Strukturen“ in der Tradition des Landschaftsgartens.

Die Verfasser entwickeln ein landschaftsarchitektonisches Gesamtkonzept, in dem historische und neue Elemente, Bezüge und Bedeutungen im Park auf Jahre hinaus eine unverwechselbare Stimmung und Identität stiften.

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