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© Julien Lanoo • Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten

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Entwurfsverfasser Landschaftsarchitektur:
Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten, Berlin
Leonard Grosch, Bernd Joosten, Felix Schwarz

Mitarbeiter: Andreas Lipp
weitere Planungsbeteiligte / Fachplaner / Bauleitung:
Breimann Bruun Simons, Landscape Engineering GmbH, Berlin
Müller Kalchreuth, Planungsgesellschaft für Wasserwirtschaft mbH, Berlin
ifb frohloff staffa kühl ecker, Tragwerksplanung, Berlin
Am Bau beteiligte Firmen:
Otto Kittel GmbH & Co. Landschaftsbau
Eckhard Garbe Gmbh, Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (nur Ostpark)
Modellbau Stein GmbH
Kellner Steckfiguren
H. Lorberg Baumschulerzeugnisse GmbH & Co. KG
Auftraggeber / Bauherr:
Land Berlin, vertreten durch die Grün Berlin GmbH
Bearbeitungszeitraum/Fertigstellung:
2006 – 2011 Fertigstellung Ostpark
2013 Fertigstellung Westpark
2014 Fertigstellung Flaschenhalspark
Planungs-/Baukosten: ca. 12 Mio. Euro
Fotos: Julien Lanoo



Juryurteil:

Der Park am Gleisdreieck Berlin wird von den Verfassern unter der Überschrift „Ein Möglichkeitspark für die Stadtgesellschaft von morgen“ eingereicht. Tatsächlich ist das 34 Hektar große Konversionsgebiet auf allen Maßstabsebenen – von der Stadt-/Landschaftsentwicklung über den Planungs- und Bauprozess bis zur Objekt- und Detailplanung – von herausragender Qualität. Über den komplexen Realisierungsprozess haben es die Landschaftsarchitekten des Atelier LOIDL und ihr Planerteam, aber auch der Bauherr (das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die landeseigene Grün Berlin GmbH) offensichtlich verstanden, die vielfältigen Anforderungen von Anliegern, Betroffenen, Bürgerinitiativen und einzubindende Institutionen gerecht zu werden.

Dabei wurde die große Linie des Wettbewerbskonzeptes stets als roter Faden weiterverfolgt und im Detail ergänzt, weiterentwickelt und qualifiziert. Dem Dreiklang Ästhetik – Ökologie – Innovation konnte damit in national wie international beispielhafter Art und Weise entsprochen werden. Durch das Wechselspiel zwischen landschaftsplanerischem Gesamtkonzept und objekthaften Teilbereichen entsteht eine neue Dimension von landschaftsarchitektonischen Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen. Dies schlägt sich erkennbar auch in der hohen Frequenz und Akzeptanz durch verschiedene Nutzergruppen und Nutzungsintensitäten nieder. Als Ergebnis der qualifizierenden Vorlaufs- und Planungsphase sind einige landschaftsarchitektonische Teilprojekte entstanden, wie z.B. „Laufstege“, „Skatepool“, „Bürgercafe“, „Bühne und Tribüne“ oder „Kinderzimmer“, die hierfür adäquate Nutzungsangebote schaffen. Gleichzeitig wird der Park durch ein strukturierendes Gerüst gliedernder Nutzungszonen ästhetisch und funktional zusammengehalten. Er kann damit auch die Zerschneidung durch die ICE-Trasse und den U-Bahn-Viadukt souverän kompensieren, sich diese Elemente teilweise sogar zunutze machen.

Im Ergebnis sieht das Preisgericht in der Arbeit einen hervorragenden Beitrag für die in der Auslobung gestellte Aufgabe und vergibt den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2015 an den Park am Gleisdreieck.

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