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© Christian Roeder • Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

© Franz Reschke Landschaftsarchitektur • Franz Reschke Landschaftsarchitektur

© Christian Röder • Franz Reschke Landschaftsarchitektur

© Franz Reschke • Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

© Marc Leppin • Franz Reschke Landschaftsarchitektur

© Marc Leppin • Franz Reschke Landschaftsarchitektur

© Franz Reschke • Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

© Franz Reschke • Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

© Franz Reschke • Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

© Franz Reschke Landschaftsarchitektur • Franz Reschke Landschaftsarchitektur

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Entwurfsverfasser Landschaftsarchitektur
Franz Reschke, Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

Mitarbeitende
Kai Beschorner, Wolfgang Hilgers, Jan Ole Rolfes, Dora Varosy, Lasse Malzahn, Janina Gäckler, Hakan Saraç, Ana Belusa

weitere Planungsbeteiligte
gsi Ingenieure, Brunnentechnik, A. Aegerter & Bosshardt AG, Ingenieurbauwerke, Stauffer Rösch AG (Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung, Inbetriebnahme), Büro Christian Meyer (Pflanzplanung)

am Bau beteiligte Firmen
Bertschmann AG (GaLaBau und Tiefbau), spielraumlabor GmbH (Entwicklung und Herstellung Spielgerät), LudoCrea.ch GmbH (Entwicklung und Herstellung Spielgerät), Burri AG (Möblierung)

in Auftrag gegeben von
Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Stadtgärtnerei Grünplanung

Bearbeitungszeitraum
2018 - 2023

Planungs-/Baukosten
2.890.000 CHF

 



 

Projekterläuterung:

Der Winkelriedplatz ist die größte öffentliche Grünanlage des innerstädtischen Quartiers Basel-Gundeldingen im direkten Umfeld des Bahnhofes Basel SBB. Kein anderer Baseler Stadtteil ist so multikulturell in seiner Bevölkerungsstruktur, kein anderer ist so dicht bebaut. Die zentrale Lage des Platzes, die Vielzahl an Nutzungsansprüchen und der beeindruckende Baumbestand sind Ausgangspunkt für den Entwurf aus dem Wettbewerb von 2017.

Die Kronen der ca. fünfzig Linden, basierend auf der Gestaltung von 1959, bilden das wertvolle raumbildende Gerüst für den
Winkelriedplatz als ‚Spielraum’. Den Platz kennzeichnet eine selbstverständliche Gleichzeitigkeit der Nutzungen sowie eine offene und gemeinschaftliche Atmosphäre. Einladende Entrees binden den Platz mittig und an den Ecken selbstverständlich in den Stadtraum ein.

Ein filigranes Wegenetz aus geschliffenem Asphalt erschließt den Platz und weitet sich an den Zugängen platzartig auf.
Zwei Intarsien aus Terrazzo-Ortbeton nehmen besondere Nutzungen auf und betonen die beiden Lichtungen im Kontrast zum Baumdach. Sie fungieren als frei nutzbare Quartiersbühne sowie als schwellenlos zugängliches Wasserspiel. Die beiden Elemente zitieren die über mehr als 150 Jahre andauernde Fortschreibung der Anlage. Bereits seit der ersten Gestaltung (1876) wurden die beiden Kopfenden betont.

Das Herzstück des Winkelriedplatzes bildet die offen gehaltene und frei nutzbare Baumhalle. Der Platz wird auf ‘sitzender’
Augenhöhe gerahmt von einer Stauden- und Strauchpflanzung in die sich weitere Angebote einfügen. Für den Platz wurde eine eigenständige Doppelbank-Reihe entwickelt, welche die Situationen an den beiden Intarsien bespielen. Eine abgespannte Beleuchtung trägt zur sehr guten Nutzbarkeit des Platzes in den Abendstunden bei.

Das Meteorwasser von den Wegeflächen wird über die Schulter in die Grünflächen entwässert. Das Wasserspiel wird, wie in der Schweiz üblich mit Trinkwasser ohne Kreislauf betrieben. Jedoch wurde für den Winkelriedplatz eine 42.000 Liter fassenden Zisterne für die Bewässerung umgesetzt. Die atmosphärische Wirkung und der Spielwert des Wassers im Zusammenspiel mit der Betontopografie, sind in ihrer Schlichtheit eindrücklich. Die Stauden- und Strauchpflanzung wurde auf den baumüberstandenen Standort hin entwickelt und wird durch die Stadtgärtnerei unterhalten.

Im Jahr 2025 wird in der noch in Betrieb befindlichen Trafostation am östlichen Rand des Platzes eine Buvette (mit einem Café und einer öffentlichen WC-Anlage) entstehen, die den nachbarschaftlich-urbanen Platz zusätzlich bespielen wird.