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© Leonard Grosch • Atelier Loidl GmbH

© Atelier Loidl GmbH • Atelier Loidl GmbH

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Entwurfsverfasser Landschaftsarchitektur
Felix Schwarz, Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH

Mitarbeitende
Andreas Lipp (Projektleiter), Claudia Köllner, Tatjana Busch

weitere Planungsbeteiligte
BBS Landscape Engineering GmBH (Bauüberwachung Freianlagen), Ingenieurbüro Dr. Binnewies Ingenieurgesellschaft mbH (Ingenieurbauwerke Quartiersplätze), Sellhorn Ingenieurgesellschaft mbH (Hafenkrane, Sanierung Kaimauern), Neumann beratende Ingenieure GmbH und Zimmermann und Becker GmbH (SEA), Argus Stadt und Verkehr (Infrastrukturplanung)

am Bau beteiligte Firmen
Wiese und Suhr Garten- und Landschaftsbau GmbH

Auftraggebende | Bauherrschaft
HafenCity Hamburg GmbH

Bearbeitungszeitraum
2017-2023

Planungs- / Baukosten
ca. 4,6 Mio. Euro

 



 

Projekterläuterung:

Das Quartier Baakenhafen gehört zu den jüngsten Entwicklungsbereichen der HafenCity und zeichnet sich durch seine doppelte Wasserlage aus. Auf dem Baakenwerder, einer um 1870 künstlich aufgeschütteten Landzunge zwischen Baakenhafen und Elbe, ist ein durchmischtes Wohn- und Arbeitsquartier entstanden. Wie die gesamte HafenCity ist auch dieses Quartier umsäumt von befestigten Kaikanten, die aus der ehemaligen Nutzung als Hafenanlage stammen. Heute sind diese Kaikanten als Promenaden am Wasser zugänglich. Während einer Sturmflut können die auf dem historischen Hafenniveau gelegenen Promenaden überflutet werden, die neuen Gebäude, Plätze und Straßen liegen durch das ca. 4 m hohe sogenannte Warftgeschoss dagegen hochwassergeschützt.

Am Kirchenpauerkai wendet sich das Quartier Baakenhafen der Elbe zu. Zwischen der historischen Uferkante und der neuen, charakteristischen Warftwand aus rot-braunem Klinker ist eine korridorartige Parkanlage (ca. 30 m breit und 1.000 m lang) entstanden, die neben ihrer ökologischen Funktion als Biotopverbund und artenreicher Lebensraum eine zentrale Rolle als Erholungs-, Erlebnis- und Bewegungsraum für die angrenzenden Stadtquartiere übernimmt.

In die baumbestandene und wie vom Wind geformte Wiesentopografie sind vielfältige Spiel-, Sport- und Bewegungsangebote für unterschiedliche Nutzer- und Altersgruppen eingebettet. Hier trifft man sich, ist gemeinsam aktiv und kommt ins Gespräch. Spaziergänge im Baumschatten entlang der historischen Kaikante, oder entspannt auf einer Bank sitzend aufs glitzernde Wasser schauen, bieten Entspannung und Erholung.

An platzartigen Aufweitungen, den sogenannten Kranplätzen, erfolgt über Treppen und barrierefreie Rampen der Zugang von den höher gelegenen Quartiersplätzen auf den Kirchenpauerkai - Stadt und Freiraum sind eng miteinander verzahnt. Die großzügigen und fast schon skulptural geformten Treppenläufe an den Kranplätzen werden abends zu Tribünen, von denen aus gesellige Aktivitäten wie Tanz und Spiel auf den vorgelagerten Plätzen betrachtet werden können, oder Kinder drehen ihre ersten Runden auf dem Fahrrad.

Der Kirchenpauerkai ist aber nicht nur Freiraum für die angrenzenden Quartiere, sondern verbindet über den Elbradweg die östlich und südlich der HafenCity gelegenen Stadtteile mit der Innenstadt und ist somit ein wichtiger Baustein des Radwegenetzes Hamburgs.