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© Gereon Holtschneider •

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Entwurfsverfasser Landschaftsarchitektur:
Hiltrud M. Lintel, scape Landschaftsarchitekten GmbH

weitere Entwurfsverfasser: Prof. Rainer Sachse, Matthias Funk
Mitarbeiter: Jan Heimann, Judith Heimann
Burkhard Wand, Burkhard Wand Lichtplanung
Fachplaner / Bauleitung:
Bauleitung: Bernd Nengel
Verkehrsplanung: ISAPLAN Ingenieur GmbH, Leverkusen
am Bau beteiligte Firmen
Tief- und Straßenbau: Willy Dohmen GmbH, Übach-Palenberg
Auftraggeber/Bauherr: Stadt Köln - Stadtplanungsamt
Bearbeitungszeitraum: 2007-2012
Planungs-/Baukosten: 570.000 Euro



Juryurteil:

Mit der Umgestaltung des ehemaligen Parkplatzes entsteht ein eleganter, zurückhaltend möblierter Stadtraum, der sich vorwiegend über die Oberflächen und deren nächtliche Inszenierung definiert.

Dieser Ansatz ist inspiriert durch den Namensgeber des Platzes, den Publizisten und Photokina-Mitbegründer Leo-Fritz Gruber. So werden die Fotografie und speziell der Umgang mit dem Licht zur thematischen Grundlage des Konzeptes, wobei insbesondere die konsequente Umsetzung bis ins Detail zu würdigen ist. Die aus weißen Betonplatten in den Proportionen eines Kleinbildes (6:9) hergestellte Binnenfläche verleiht dabei dem Raum eine eigene Ausstrahlung. Nachts wird dieses besondere Format zur urbanen Bühne, zu einer Projektionsfläche menschlicher Bewegung.

Erreicht wird dies durch ein innovatives Beleuchtungskonzept, welches in anregender Weise mit Licht und Schatten spielt. Aus einer mittig aufgehängten Hohlkugel, einem Projektor gleich, wird die Fläche in ihrer gesamten Größe ausgeleuchtet. Mit der Bewegung der Passanten entstehen expressive Schattenspiele, der Platzraum erscheint dynamisch.

Sowohl die weitere Materialität als auch Form und Anordnung der Sitzmöbel nehmen sich in angenehmer Weise zurück und unterstützen somit das entwerferische Konzept. Damit wird deutlich, wie mit einem einfachen räumlichen Grundvokabular und der Fokussierung auf die inszenierende Wirkung der Beleuchtung sehr atmosphärische Orte geschaffen werden können.