© Gartenschau Eppingen 2022. Planung: Maik Böhmer, Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin. © Foto: Nikolai Benner
Der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten hat zum 14. Mal den Wettbewerb Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis ausgelobt.
Mit der intensiveren Nutzung städtischer und landschaftlicher Räume werden an die Leistungsfähigkeit der Umwelt immer höhere Anforderungen gestellt. Urbanes Wachstum und gleichzeitige Entleerung ländlicher Regionen, Klimaveränderungen, Energiewende und ökonomische Herausforderungen erzeugen Anpassungsdruck und Konflikte. Unter großen Anstrengungen werden derzeit vorhandene Infrastrukturen den veränderten Bedingungen angepasst, ganze Systeme umgebaut. Für die Entwicklung und Realisierung dieser neuen Systeme ist ein grundsätzliches Umdenken auf allen Planungsebenen erforderlich. Mit dem Begriff „Grüne Infrastruktur“ wird die Bedeutung der Grün-, Freiraum- und Landschaftsplanung für die Daseinsvorsorge, herausgestellt.
Unter Bezugnahme auf Grüne Infrastruktur werden mit dem Preis beispielhafte Projekte und deren Verfasser ausgezeichnet. Gegenstand ist eine sozial und ökologisch orientierte Siedlungs- und Landschaftsentwicklung sowie eine zeitgemäße Freiraumplanung. Gewürdigt werden herausragende, auch konzeptionelle Planungsleistungen, die ästhetisch anspruchsvolle, innovative, ökologische und partizipative Lösungen aufweisen.
Wettbewerbe sind ein wichtiges Mittel, um Baukultur und Innovation in der Praxis sicherzustellen. Die Bandbreite der Tätigkeitsfelder der Landschaftsarchitekten spiegelt sich in den Auszeichnungskategorien wider.
Aus dem Pool von den 35 für die Ehrung nominierten Wettbewerbsarbeiten wurden der Erste Preis und Auszeichnungen vergeben in den Kategorien:
Die aktuelle Auslobung hatte mit der Auszeichnungskategorie „Junge Landschaftsarchitektur“ das Ziel, Berufsanfängern bis 40 Jahren bzw. bis sieben Jahre nach Kammereintrag über eine Beteiligung am Wettbewerb Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis die Möglichkeit zur Profilierung zu geben.
Im Weiteren wurde mit der neuen Auszeichnungskategorie „Internationale Projekte“ dem Umstand des „Exports deutscher Landschaftsarchitektur“ Rechnung getragen. Deutsche bzw. in Deutschland ansässige Landschaftsarchitekten waren eingeladen, ihre im Ausland realisierten Projekte in vorgenannter Kategorie zum Wettbewerb 2019 einzureichen.
Die Ehrung erfolgte im Rahmen einer abendlichen Festveranstaltung am Freitag, 20. September 2019, im Allianz Forum in Berlin. Der Auslober bdla und die Förderer des Wettbewerbs begrüßten rund 400 Gäste, die der Zeremonie in der Rotunde nahe dem Brandenburger Tor beiwohnten. Die ausgezeichneten und nominierten Projekte werden in einer Dokumentation präsentiert.
Um den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis können sich bewerben:
Insbesondere Auftraggeber sind eingeladen, Arbeiten von Teilnahmeberechtigten einzureichen.
Ausländische Landschaftsarchitekten sind eingeladen, sich mit in Deutschland realisierten Projekten zu bewerben.
Jeder Teilnahmeberechtigte kann sich mit max. drei Arbeiten am Wettbewerb beteiligen. Der Bearbeitungszeitraum des Projektes darf nicht länger als fünf Jahre ab Auslobung (November 2018) zurückliegen. Diplom- und Studienarbeiten sind ausgeschlossen.
Teilnahmegebühren
Für die Wettbewerbsteilnahme wird dem Einreicher eine Gebühr in Höhe von 200 Euro pro Projekt in Rechnung gestellt. Die Teilnahmegebühr wird nach dem Bearbeitungsschluss (22. Januar 2019) durch den Auslober erhoben. Der Versand der Rechnung erfolgt an die während der Registrierung angegebene Adresse. Eine fristgerechte Bezahlung gilt als Voraussetzung für die Zulassung zum Wettbewerb.
Für eingereichte Projekte, deren Plan-/Entwurfsverfasser bdla-Mitglieder sind, entfällt die Teilnahmegebühr; sie ist mit dem bdla-Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Die Auslobung und Teilnahmebedingungen waren hier bis zum 22. Januar 2019 einsehbar.
Erneut erfolgt beim Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis die Bewerbung im Rahmen eines Online-Verfahrens. Dieses vereinfacht die Bewerbung, verringert für die Bewerber den Arbeitsaufwand und gewährleistet eine gleichwertige Präsentation aller eingereichten Arbeiten.
Für die Teilnahme am Wettbewerb ist eine online-Registrierung des Bewerbers erforderlich. Im Anschluss kann in einem persönlichen Account die Einreichung von bis zu drei Arbeiten vorgenommen werden. Dabei lädt der Wettbewerbsteilnehmer digitales Bild- und Planmaterial sowie Texte zum Projekt über die Webseite deutscher-landschaftsarchitektur-preis.de auf den Server des bdla hoch.
Die Wettbewerbssprache ist deutsch. Die Fotos und Textbausteine sollen ein umfassendes Bild des Projektes vermitteln und die besonderen Qualitäten und Eigenschaften der Planung aufzeigen.
Die Teilnehmer tragen selbst die Verantwortung für die Vollständigkeit; Vorprüfung und Bewertung erfolgen aufgrund der fristgerecht hochgeladenen Unterlagen.
Bearbeitungsschluss war am 22. Januar 2019.
Vorprüfung und Bewertung erfolgen aufgrund der eingereichten Unterlagen. Die Verantwortung für die Vollständigkeit der Unterlagen liegt bei dem/den Einreicher/n.
Zur Ermittlung der Preisträger/Ausgezeichneten hat der bdla hochkarätige Juroren berufen.
Es wird ein Nominierungsverfahren eingeführt. Die Jurybewertung erfolgt daher in zwei Schritten – Vorauswahl mit Nominierung (online) und Entscheidung (Sitzung).
Nach der ersten Bewertungsrunde werden die Verfasser der nominierten Arbeiten gesondert aufgefordert, ihre Wettbewerbsunterlagen in der vom Auslober geforderten Form (max. zwei Tafeln/Poster/Plakate DIN A1 Hochformat) für den zweiten entscheidenden Wertungsrundgang an die Bundesgeschäftsstelle zu übersenden.
Ehrungen im Wettbewerb um den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis werden an beispielhafte Projekte und deren Verfasser verliehen. Gegenstand ist eine zeitgemäße sozial und ökologisch orientierte Freiraum- und Landschaftsplanung. Gewürdigt werden herausragende Planungsleistungen, die ästhetisch anspruchsvolle und innovative Lösungen aufweisen.
Im Wettbewerb 2019 wird nur ein Erster Preis vergeben.
Im Weiteren vergibt der bdla im Rahmen des Wettbewerbs Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2019 Auszeichnungen in den Kategorien:
Der Jury hatte die letztaufgeführte Kategorie in der Sitzung gemäß Auslobung eingeführt. Demgemäß stand des Jury frei, eine weitere Auszeichnung für ein herausragendes Projekt zu vergeben, das nicht in eine der acht zuvor festgelegten Kategorien einzuordnen ist.
Die Entscheidung über die Vergabe der Ehrungen trafen die Juroren auf ihrer Sitzung am 12. April 2019. Dazu sichteten und bewerteten sie die zum Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis 2019 von einer Fachjury nominierten 35 Arbeiten.
Preis und Auszeichnungen werden in einem feierlichen Festakt am 20. September 2019 in Berlin überreicht. Der Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis ist ein ideeller Preis; sichtbarer Ausdruck ist ein Kunstobjekt.
Die Preisverleihung ist mit der Präsentation der Projekte, Planer und Partner, mit Ehren- und anderen Gästen sowie der Veröffentlichung einer Dokumentation der Höhepunkt der Öffentlichkeitsarbeitskampagne des bdla.
Hier finden Sie alle relevanten Informationen zum Wettbewerb Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2019 auf einem Blick.
Ihnen stehen zum Download folgende PDF-Dateien zur Verfügung:
Der Deutsche Landschaftsarchitektur-Preis 2019 wurde gefördert von den Unternehmen Bruns-Pflanzen-Export GmbH & Co. KG, ComputerWorks GmbH, Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG, Runge GmbH & Co. KG und smb Seilspielgeräte GmbH sowie durch die Allianz Umweltstiftung, den Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau BGL, den GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und die NürnbergMesse / GaLaBau.
Wir danken für die Unterstützung.